
Guter Schlaf ist für die körperliche und seelische Gesundheit wichtig. Doch viele wälzen sich nachts umher und kommen nicht zur Ruhe. Warum brauchen wir eigentlich guten Schlaf? Was passiert in unserem Körper während der Nachtruhe?
Welche Gefahren birgt langfristig schlechter Schlaf und wie können Sie den Teufelskreis durchbrechen, um besser zu schlafen, all das lesen Sie hier.
Guter Schlaf – ab wann wird schlechter Schlaf zur Gefahr?
Ewigkeiten im Bett zu liegen und nicht einschlafen zu können, viele Menschen fühlen sich zumindest hin und wieder von Schlafstörungen betroffen. Schwach und energielos fühlt man sich am nächsten Tag. Gelegentliche Schlafprobleme kennen wahrscheinlich die meisten, auch ich. Durch erholsame Nächte lassen sie sich ausgleichen, zum Beispiel am Wochenende.
Doch langfristig schlechter Schlaf fördert gesundheitliche Probleme. Wie man besser schlafen kann, dazu hatte ich bereits gute Tipps gegeben. Heute geht es darum, welche Auswirkungen schlechter Schlaf hat. Guter Schlaf ist für die körperliche Erholung nötig. Er trägt zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei.
Der Körper benötigt den Schlaf als Ruhepause. Er läuft während der Nachtruhe auf Sparflamme, der Blutdruck und Herzschlag sinken und in den Körperzellen laufen Reparaturprozesse ab. Das Immunsystem und die Abwehrkräfte werden gestärkt. So ist der Schlaf sehr wichtig für die Regeneration.
Guter Schlaf ist wichtig, schlechter Schlaf fördert viele Beeinträchtigungen, wie:
- Aufmerksamkeitsprobleme
- Mangelndes Reaktionsvermögen
- Konzentrationsmangel
- Gereiztheit
Guter Schlaf wirkt sich zudem positiv auf folgendes aus: Immunsystem, Stoffwechsel und Hormonsystem. Nachts werden Wachstumshormone ausgeschüttet. Sie unterstützen den Körper bei der Regeneration der Knochen, Muskeln und Organe. Die Energiespeicher werden aufgefüllt. Guter Schlaf verbessert die Immunfunktion.
Die möglichen gesundheitlichen Folgen von schlechtem Schlaf sind:
- Kopfschmerzen
- Verdauungsbeschwerden
- Übergewicht
- Bluthochdruck
- Herzkrankheiten
- Schlaganfall
- Diabetes
- Demenz
- Depressionen
Wer dauerhaft weniger als sechs Stunden schläft, hat ein um bis zu 60 Prozent höheres Risiko für Bluthochdruck. Schlafmangel erhöht außerdem die Entzündungsaktivität, was arteriosklerotische Prozesse, das heißt, eine Verkalkung der Blutgefäße, und somit auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie Herzinfarkt, begünstigt.
Eine einfache Möglichkeit, das Immunsystem zu stärken, ist guter Schlaf. Während Sie schlafen, ist Ihr Immunsystem besonders aktiv, gegen Viren und Bakterien zu kämpfen. Während des Schlafens werden beschädigte Körperzellen instand gesetzt.
Schlechter Schlaf und Übergewicht – wie hängt das zusammen?
Zu wenig zu schlafen, fördert auch Übergewicht. Nach einer zu kurzen Nacht oder schlechtem Schlaf haben viele Heißhungerattacken, insbesondere auf Süßes. Der Grund hierfür ist im Gehirn zu finden: Je müder man ist, desto mehr Belohnungen möchte es. Süße Snacks erscheinen in dem Fall genau als das.
Der Körper versucht, durch zusätzliche Nahrung den fehlenden oder schlechten Schlaf zu kompensieren. Guter Schlaf fördert außerdem den Stoffwechsel, während Schlafmangel negative Auswirkungen darauf hat.
Achtung: Erhöhte Sterberate!
Dauerhafter Schlafmangel schadet der Gesundheit und nicht nur das, denn Achtung: Guter Schlaf ist für die Gesundheit sehr wichtig. Durch zu wenig Schlaf, der kürzer als sieben Stunden ist, erhöht sich die Sterberate um zwölf Prozent.
Guter Schlaf schützt und stärkt die Psyche
Wer schlechter schläft, riskiert psychische Störungen und Erkrankungen und kann vorhandene Beschwerden verstärken. Dies liegt an der veränderten Stimmungslage, die mit schlechtem Schlaf einhergeht und mit der einer Depression vergleichbar ist. Das Immunsystem wird gestärkt und das Stresshormon Cortisol abgebaut. Dies wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Sie benötigt guten Schlaf genauso wie der Körper.
Es gibt immer mal schwere Phasen im Leben, in denen guter Schlaf nicht so einfach fällt. Wenn Sie sich gerade in solch einer befinden, ich kann Ihnen als ausgebildete Psychologin und angehende Psychotherapeutin dabei helfen, Ihre Gedanken und Gefühle etwas positiver zu gestalten, damit auch Sie bald wieder besser schlafen können. Nutzen Sie gern das Kontaktformular.
Guter Schlaf – doch wie lange sollte er sein?
Wie viel Schlaf jeder braucht, ist unterschiedlich. Das kann man nicht pauschal sagen. Manche kommen mit sechs Stunden aus, anderen ist es zu wenig. Sie fühlen sich erst nach acht Stunden Schlaf erholt. Die optimale Schlafdauer hängt von verschiedenen Aspekten ab, beispielsweise:
- Erbliche Veranlagung
- Alter
- Jahreszeit
- Job
- Stress
Entscheidend ist immer, wie sich der Schlaf auf Ihr Befinden am nächsten Tag auswirkt.
Guter Tipp:
Wie hoch Ihr Schlafbedarf ist, können Sie beim Schlafen ohne Wecker herausfinden, zum Beispiel am Wochenende oder im Urlaub. Dann sehen Sie, nach wie vielen Stunden Sie sich ausgeschlafen und erholt fühlen. Die meisten benötigen mindestens acht Stunden Schlaf.
Fazit
Guter Schlaf ist für das Immunsystem und die Abwehrkräfte bzw. für die Abwehr von Krankheitserregern sehr wichtig. Das Immunsystem benötigt guten Schlaf, um bestmöglich zu funktionieren. Wer oft schlecht schläft, hat ein wesentlich höheres Risiko, eine Herz-Kreislauferkrankung, wie einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu entwickeln.
Daneben gibt es viele weitere Risikofaktoren für die Gesundheit. Auch die Psyche leidet. Die Nachtruhe ist eine wichtige Regenerationsphase für den Körper. Guter Schlaf ist ein entscheidender Aspekt, um gesund zu bleiben und dies möglichst lange, denn auch die Sterberate ist bei schlechtem Schlaf höher. Empfohlen werden sieben bis neun Stunden Schlaf. Ausschlaggebend ist dabei vor allem die Schlafqualität.
Kann ich Ihnen in irgendeiner Form helfen? Nehmen Sie gern Kontakt zu mir auf.
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