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Kaltes Wetter und Dunkelheit stehen im Winter an der Tagesordnung, was vielen auf das Gemüt schlägt und für den weit bekannten Winterblues sorgt. Die Laune ist nicht mehr so gut und auch die Energie leidet. Doch was genau verbirgt sich hinter dem Winterblues, welche Anzeichen sind typisch dafür und was kann man dagegen tun und die Stimmung wieder aufhellen? Diesen Fragen möchte ich mich nachfolgend widmen.
Winterblues – wodurch äußert er sich?
Viele haben im Winter aufgrund der kalten, trüben und grauen Witterungsbedingungen oft mit Antriebslosigkeit, Müdigkeit und einem Stimmungstief zu kämpfen. Es ist kalt und dunkel. Der Winter kann auf das Gemüt schlagen. Schon das morgendliche Aufstehen wird zur Herausforderung und was folgt, ist Antriebslosigkeit, die sich durch den Tag zieht.
Nachmittags wird es schon wieder dunkel und die Müdigkeit setzt wieder ein. Elan? Fehlanzeige. Bewegung ebenso. Viel mehr lockt das heimische Sofa. Betroffene fühlen sich müde und erschöpft, obwohl sie inzwischen mehr schlafen als sonst. Manch einer zieht sich zurück. Wenn Sie sich in den genannten Symptomen wiederfinden, leiden Sie wahrscheinlich unter dem Winterblues, einer Form der Winterdepression.
Hauptsymptome des Winterblues sind:
- Gedrückte Stimmung
- Antriebslosigkeit
- Müdigkeit
Auch körperliche Beschwerden können hinzukommen, zum Beispiel Rückenschmerzen.
Warum wird in der kalten Jahreszeit der Winterblues gefördert?
Es nicht verwunderlich, dass der Winter vielen Menschen auf das Gemüt schlägt. Wir brauchen Sonne, um uns munter und fit zu fühlen. Mangelt es an Licht, schüttet der Körper vermehrt Melatonin aus. Das Schlafhormon macht müde, träge und verschlechtert die Stimmung. Die Konzentrationsfähigkeit lässt nach.
Es wird weniger Serotonin gebildet, das auch als Glückshormon bezeichnet wird. So können sich Betroffene, die unter Winterblues leiden, zu nichts mehr aufraffen. Oftmals stellt sich Heißhunger ein, auf Süßes oder Fettiges.
Winterblues – was tun?
Wenn Sie unter Winterblues leiden, sind Sie damit nicht allein. Rund 30 Prozent der Menschen fallen im Winter in ein Stimmungstief, fühlen sich unmotiviert und melancholisch und möchten mehr schlafen. Doch wie kann man das Stimmungstief in der dunklen Jahreszeit bekämpfen? Der Zustand verbessert sich meistens nach dem Winter wieder.
Das Gemüt wird wieder klarer. Doch es gibt einige Möglichkeiten, dem Stimmungstief zu entkommen oder ihm sogar vorzubeugen. Sich einfach zuhause auf der Couch vor dem Fernseher einzukuscheln, scheint verlockend, ist aber keine gute Idee. Damit wird der Winterblues nur verstärkt.
Der wichtigste Tipp lautet: Frische Luft und Bewegung
Gehen Sie nach draußen an die Luft. Selbst an bedeckten Tagen kann das natürliche Tageslicht helfen, dem Winterblues entgegenzuwirken. Es ist drei- bis vier Mal so stark wie künstliche Raumbeleuchtung. Beim Sport schüttet der Körper allgemein Glückshormone, wie Serotonin, Dopamin und Endorphin, aus.
Ein 30-minütiger Spaziergang kann ausreichend sein. Er kurbelt gleichzeitig den Kreislauf an und macht munter. Zuhause kann dieser Effekt auch mit Wechselduschen erzielt werden: Nach der normalen Dusche brausen Sie sich kalt ab.
Tageslichtlampe als effektives Mittel gegen Winterblues
Wenn Sie immer noch das Gefühl haben, dass die Ausbeute nicht genügt, um die schlechte Stimmung zu beseitigen, können Sie sich eine Lichttherapielampe, die auch Tageslichtlampe genannt wird, kaufen. Diese speziellen Lampen haben eine sehr hohe Lichtleistung von 10.000 Lux oder noch höher. Setzen Sie sich täglich 15 bis 30 Minuten davor, um effektiv gegen den Winterblues oder die Winterdepression vorzugehen.
Die Lichttherapie hilft dabei, mit dem sehr hellem Kunstlicht das Sonnenlicht zu imitieren und auf diese Weise den Serotoninspiegel zu steigern, was sich auf die Stimmung positiv auswirkt. Laut Untersuchungen lindern die Lichttherapie-Lampen beim Großteil der Menschen mit Winterdepression die Beschwerden.
Achtung:
Solarium ist keine, wie oft vermutet wird, Alternative, da das Licht auf die Netzhaut fallen muss, damit die Augen an das Gehirn entsprechende Signale schickt.
Johanniskraut hilft vielen
Ein Naturheilmittel gegen Winterblues ist das Johanniskraut. Beim Winterblues sind in der Regel Medikamente nicht nötig. Wenn Sie sich zu schwer mit den Symptomen tun, kann ich Sie als ausgebildete Psychologin und angehende Psychotherapeutin durch den für Sie schweren Winter begleiten.
Die richtige Ernährung gegen Winterblues
Auch die Ernährung ist entscheidend: Wintergemüse, wie Wirsing oder Möhren, liefert gesunde Nährstoffe. Das Gleiche gilt für frisches Obst. Die Ernährung sollte ausgewogen und vollwertig sein und den Körper mit Mikronährstoffen, beispielsweise Vitaminen und Mineralien, sowie sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen versorgen. Außerdem sollten Sie genügend Wasser trinken. eine basische Ernährung ist immer zu empfehlen sowie eine intakte Darmgesundheit, eine Nahrungsergänzung kann unterstützend wirken. .
Fazit
Wenn der goldene Herbst vorbei ist und sich der dunkle und kalte Winter ankündigt, schlägt dies bei vielen auf die Stimmung und setzt ihnen zu. Der simple Grund ist, dass das Tageslicht fehlt. Es erzeugt Serotonin. Dieses Hormon macht munter, aktiv, gelassen und glücklich. Es wirkt sich erheblich auf die Stimmungslage aus. Im Herbst und Winter produziert der Körper aufgrund des mangelnden Lichts weniger Serotonin und mehr Melatonin, das „Schlafhormon“, das müde macht.
Betroffene, die unter Winterblues leiden, fühlen sich erschöpft, antriebslos, müde und melancholisch. Am liebsten würden sie ihre Wohnung oder ihr Haus nicht mehr verlassen. Auch die Heißhungerattacken sind typische Indikatoren. Die meisten haben das Bedürfnis, sich zu verkriechen. Doch ich kann Ihnen nur raten: Gehen Sie nach draußen an die frische Luft, ins Tageslicht. Es ist auch bei bedecktem Himmel viel heller als im beleuchteten Innenraum.
Sport ist ein richtiger Stimmungsbooster und auch eine Tageslichtlampe kann sehr helfen, denn sie simuliert das Tageslicht. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls entscheidend. Als sehr wirksamer Helfer hat sich auch das Johanniskraut bewährt. Wenn Sie feststellen, dass Sie aus dem Stimmungstief länger nicht herauskommen, sollten Sie sich Hilfe holen.
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